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05.06.2012 15:00

Theater gibt dem Land viel Profil

NÖN, 5. Juni 2012 - THEATERFEST NIEDERÖSTERREICH / Weit über zwanzig Spielorte bringen in diesem Sommer mehr als dreißig Produktionen.


Ein Höhepunkt des Theaterfestes: Elfriede Ott (mit Goran David und Robert Kolar) präsentiert zum dreißigjährigen Jubiläum bei der Burg Liechenstein Johann Nestroys „Umsonst".
FOTO: ZVG

Bei der Präsentation des Theaterfestes NO: Stockerau-Intendant Alfons Haider, Landeshauptmann Erwin Pröll, Katharina Stemberger (spielt in Melk), Präsident und Staatz-Intendant Werner Auer (v. 1.).
FOTO: ERICH MARSCHIK

„Die Kultur bringt die Seele des Menschen zum Schwingen und sie gibt unserem Land ein unverwechselbares Profil", stellte Landeshauptmann Erwin Pröll bei der Präsentation des Theaterfestes 2012 fest. Deshalb steckt Niederösterreich auch viel Geld in die Kunst. Heuer sind es 120 Millionen Euro, was 12.000 Arbeitsplätze sichert und eine Umwegrentabilität von einer Milliarde Euro pro Jahr beschert.

Das wissen die Menschen zu schätzen, wie eine ganz neue Studie bestätigt. Pröll: „Das macht Mut dafür, was wir noch vorhaben."

Ernst und launig, lustig und tragisch
Ernst und launig, lustig und tragisch, modern und klassisch wird das heurige Theaterfest in Niederösterreich. Und das ist ja nicht das ganze Sommertheater allein. So spielen die Festspiele Reichenau auch diesen Sommer auf Augenhöhe mit den Salzburger Festspielen.

Einige Details aus dem Programm des Theaterfestes: Nach einem Jahr Pause startet Amstetten wieder durch, und zwar mit dem schrägen Musicalldassiker „Der kleine Horrorladen". Apropos Musical: In seinem letzten Jahr in Stockerau zeigt Alfons Haider den Klassiker „A Chorus Line", in Baden gibt's wieder „Evita" und in Staatz wird die „Titanic" sinken. Johann Nestroy feiert gleich zwei Mal Geburtstag. In Schwechat gibt's die vierzigsten Festspiele („Einen Jux will er sich machen"), in Maria Enzersdorf die dreißigsten ("Umsonst").

Brisant wird es diesmal in Melk („Die Päpstin") und Weitra („Liebe, Lust und Lüge"), eher klassisch in Haag („Der zerbrochne Krug") und Perchtoldsdorf („Macbeth"), österreichisch in Baden („Der Bauer als Millionär") und in Langenlois („Dreimäderlhaus"), musikalisch in Klosterneuburg („Don Pais - quale"), Gars am Kamp (,;,Rigoletto") und natürlich in Baden („Gräfin Mariza"), lustig in Berndorf („Keinohrhasen"), Rosenburg („Wie es euch gefällt") und Weißenkirchen („Das Kamel geht durch das Nadelöhr").

Dazu feiert Adi Hirschal seinen Einstand als Intendant von Laxenburg (mit dem „Graf von Laxenburg"). In Litschau macht sich Zeno Stanek an die „Letzten Tage der Menschlichkeit".

Und im ehemaligen Luftschutzstollen in Mödling spielt Bruno Max heuer gleich — wegen des großen Erfolges — nochmals Edgar Allan Poes „Verräterisches Herz". www.theaterfest-noe.at

Die Kultur kann's
TU / Kultur ist ein Wohlfühlfaktor und Niederösterreich ein Kulturland - das sagt die jüngste Kulturstudie des Landes.
Das Austria Institut für Sozial- und Organisationsforschung bestätigt in einer brandneuen Studie, dass außerordentlich viele Menschen in Niederösterreich (nämlich 85 Prozent der Bevölkerung) mit Kunst und Kultur im Land überaus zufrieden sind. Das drückt sich allgemein in einem sehr hohen Wohlfühl-Index aus (87 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind mit dem und im Land glücklich).

Zwei Detailergebnisse erfreuen besonders. Dank steigender Mobilität werden immer öfter Veranstaltungen außerhalb der eigenen Gemeinde besucht. Und: Während die Lust auf volkstümliche Veranstaltungen sinkt, wird das Interesse an zeitgenössischer Kunst größer.

Eine Milliarde Euro an Umwegrentabilität
Die Ergebnisse der Studie bescheinigen Niederösterreich also eine äußerst gelungene Kunstpolitik. Und das auch in finanzieller Hinsicht. So brachte die Kulturförderung des Landes allein 2011 gut eine Milliarde Euro an Umwegrentabilität.

Das Kulturangebot ist für 80 Prozent der 1028 befragten Niederösterreicher über sechzehn Jahren wichtig und für 85 Prozent, wie gesagt, gut bis sehr gut. Das Angebot kennen vier von fünf Landsleuten - das ist fast 50 Prozent mehr als 1986. Und immer mehr nützen es. Spitzenreiter im Jahr 2011 waren die Landesausstellung und Musical bzw. Operette (mit je 29 Prozent), Theater (27 Prozent) und Sommerfestspiele (25 Prozent).

Seit 1986 stark im Plus: Pop- & Klassikkonzerte. Für Landeshauptmann Erwin Pröll ist das auch die Basis für „die nächsten Schritte". Denn: „Wir können noch viele Ressourcen heben!"